21.1.-17.2. 2016 Bürgerstiftung Weimar
Befürworte: Das Herzsymbol verbindet die Kulturen der Welt, es verbindet Menschen und drückt vielfältige Gefühle aus.
Herzlichkeit, Liebe, Dank, Herzschmerz, Rhythmus, Treue, Großzügigkeit, Herzensgüte, Mitgefühl, Leben, Herzblut, Leidenschaft,… und das nicht nur in unserer Kultur.
Das Bild „Herz“ lässt Spielraum für Interpretationen, Gefühle und Haltungen des Betrachters.
Das Leitbild der Bürgerstiftung Weimar drückt aus, warum wir eine Station auf der Reise des Bildes sein möchten:
"Spuren in die Zukunft legen" ist das Motto und das Leitbild der Bürgerstiftung Weimar.
Wir wollen die Entwicklung der Stadt und der Region unterstützen und dauerhaft mitgestalten. Denn nur eine funktionierende Gemeinschaft macht eine Region liebens- und lebenswert.
Wir fördern und stoßen Projekte an, die in die Zukunft gerichtet sind und für Demokratie, Toleranz und Friedfertigkeit stehen. In der Stiftung ergänzen sich Werteorientierung und Innovation. Damit bieten wir für viele Menschen eine Anlaufstelle: Für Kinder und Jugendliche, für Senioren, Behinderte und Ausländer. Für Initiativen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Umwelt- und Naturschutz, Bildung und Beschäftigung sowie Sport.
Wir arbeiten überparteilich und transparent und sind offen für alle demokratischen Kreise der Bevölkerung. Unbürokratisch und professionell verbinden wir Menschen, die Hilfe brauchen, mit Menschen, die helfen wollen.
Die Bürgerstiftung will attraktiv und in Stadt und Landkreis präsent sein. Daher engagieren wir uns mit Lust und Freude für ein liebenswertes Weimar und Weimarer Land. Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich als Stifter und Spender mit fröhlichem Optimismus für die Stadt und den Landkreis einzusetzen.
Das Herz im Schaufenster der Bürgerstiftung Weimar ist Botschafterin des guten Willen, der Dankbarkeit und des toleranten Zusammenlebens mit Menschen, die uns fremd sind, aber nicht bleiben müssen.
Wir, Du, Sie - jeder kann etwas tun.
Bürgerstiftung
Weimar
Teichgasse 12a
99423 Weimar
Tel. 03643 / 80 82 47 Fax: 03643 / 81 56 39
stiften@buergerstiftung-weimar.de
6.2.2016 Bürgerbündnis gegen Rechts - Herz für alle, Weimar fürs Herz
Rathenauplatz in Weimar
Hintergrund:
Das Herzbild schlüpft in den Strassenkampfanzug, um zur Kundgebung >Alle für Weimar, Weimar für alle< des Bürgerbündnis gegen Rechts das Motto "Herz statt Hetze" bildlich zu untermalen. Der Protest richtet sich gegen Geschichtsklitterung zu den jährlichen Aufmärschen von Neonazis anlässlich der Luftangriffe der Alliierten im Februar 1945.
Das Original bleibt es bei der Bürgerstiftung bis zum 17.2. 2016.
Befürworte:
Unser Herz ist es, das den Körper mit Blut versorgt – unermüdlich, unbemerkt, meist zuverlässig arbeitet es aus voller Kraft.
Nur wenn wir aufgeregt sind, verliebt oder krank, nehmen wir es wahr – es schlägt bis zum Hals, es stolpert, es schmerzt, es sticht, es setzt aus. Und erst ganz am Ende begibt es sich zur Ruhe – einfach so, noch ein Schlag und noch einer und dann keiner mehr.
Das Herz lässt uns eine Not erkennen, mitfühlen, lieben, lachen, weinen und helfen, eine Not zu lindern.
Wir sind am Ende, wenn wir nicht mehr auf unser Herz hören.
Wir sind am Ende, wenn wir nur noch auf den Nachrichtensprecher,
die Börsenmeldung, den Wetterbericht und das Wenn und Aber der Talkshows hören.
Die Aktion HERZBILD erreicht uns in einer Stimmung großer Aufgeregtheit; die oft gedankenlos gebrauchten Begriffe wie „Flüchtlingsströme“, „Flüchtlingsflut“, „Flüchtlingswelle“ suggerieren Sintflut, Sodom und Gomorrha, den Untergang des vielbeschworenen Abendlandes.
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar bewirbt sich um das HERZBILD, um zu sagen:
Lasst uns das Wesentliche mit dem Herzen sehen.
Lasst uns mit Geflüchteten sprechen, ihre Schicksale erfahren, sie verstehen, sie auf ihrem schwierigen Weg in unsere Gesellschaft begleiten.
18.2. bis 3.3. 2016 Kita am Goethepark
Unter den bisher 700 geflüchteten Menschen, die in Weimar aufgenommen wurden, befinden sich viele Familien mit Kindern. Einige werden schon liebevoll in den Kitas betreut.
Der Weg zur Verständigung wird von beiden Seiten geebnet.
Auf Grund von fehlenden Kapazitäten konnte die AWO-Kita "Am Goethepark" noch keines dieser Kinder aufnehmen.
Wir hoffen, dass sie bald die Vielfalt der bisher 15 Nationalitäten in unserem Haus stärken werden und möchten dieses Bild ausstellen, um ein Zeichen zu setzen, dass wir für alle Kinder und Familien offen sind.
Éva Grépály / Einrichtungsleitung
AWO-Kita „Am Goethepark"
Ackerwand 13
99423 Weimar
Tel: 03643/202506
Fax: 03643/906920
Das Frauenzentrum Weimar e.V. würde gern das „herz“ beherbergen. Es würde im Salon des Frauenzentrums, im Erdgeschoss, hängen, gegenüber einem Bild von Katja [ilm] Weber, der Initiatorin der herzbildherz-aktion.
Der Salon ist ideal für das Bild. Es hat in einem schönen, großen, lichten Raum eine schöne, große Wand für sich, so dass es repräsentativ und unübersehbar platziert ist. Im Salon finden zahlreiche Veranstaltungen mit Publikum statt, so dass viele Menschen das Bild, das Herz also, sehen. Wir vom Frauenzentrum werden jedesmal erklären, was es mit dem Bild auf sich hat. Der Salon wird auch Raum für die Teestube „teatime mit herz“ für Flüchtlingsfrauen und -mädchen sein, die sich immer Donnerstagvormittag mit einheimischen Ehrenamtlichen, Dolmetscherinnen und schon länger in Weimar ansässigen Migrantinnen treffen werden. So begegnen dem Bild auch Schicksalsgenossinnen der jungen Malerin des Bildes, die die Künstlerin inspiriert haben, unserer Meinung nach eine perfekte Wirkungsspirale.
Wer das Frauenzentrum betritt, begegnet dem Herzen – besser geht es nicht.
vom 11. - 13. März 2016 in der Weimarhalle zum Kongress der Kinder-und Jugendärzte
Es wird zwar nur ein kurzer Auftritt, dafür ein intensiver sein, wenn das Herzbild während des Kongresses der Kinder- und Jugendärzte vom 11. bis 13. März 2016 in die Weimarhalle einzieht.
Warum die weimar GmbH sich darum beworben hat?
Weil es wohl keine passendere Gelegenheit gibt, den Gedanken „Herz statt Hetze“ über das von einem Flüchtlingskind gemalte Bild in die Welt zu tragen oder besser in die Kliniken und Praxen der nach Weimar gereisten Teilnehmer des Kongresses.
Denn auch sie haben in ihrem Alltag mit Kindern aus den Kriegsgebieten zu tun.
Von Weimar aus sollen sie die Nachricht mit nach Hause nehmen, dass es in unserer Stadt viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich um die rund 1000 Flüchtlinge kümmern, die derzeit in unserer Stadt leben – und zwar über die erste Welle der Hilfsbereitschaft hinaus. Beispielhaft steht dafür der Malkurs von Katja Weber, in dem dieses Bild entstanden und das nun auf Tournee durch Weimarer Einrichtungen ist.
Es würde uns freuen, wenn dieses Bild während des Kongresses, die Teilnehmer dazu bewegt, sich mit seiner Geschichte und seinem Anliegen auseinanderzusetzen.
Die Mitarbeiter der weimar GmbH
vom 14.März bis 4. April 2016 in der Volkshochschule
Die Volkshochschule Weimar möchte das große Herzbild gerne in ihren Schaufenstern am Graben 6 zeigen.
Dort könnten sich viele davon inspirieren lassen!
Sie würden dann sofort auch ein Bild malen oder
ein Gedicht schreiben wollen oder
sie würden dem nächsten Mitmenschen so ein
mit beiden Händen gebildetes Herzchen zeigen
und dazu nett lächeln.
Dann wiederum könnte der/diejenige beschwingt
in den Sprachkurs gehen und den/die NachbarIn fragen
"Was heißt denn Herz eigentlich auf Spanisch?" oder
"Benutzt man das Symbol auch im Irak?"
Beim Rausgehen würden beide dann vielleicht noch
ein Selfie machen vor dem Herzbild - schau,
das sind WIR in Weimar! - und es verschicken
und dann breitet sich die Herzlichkeit natürlich
noch weiter aus.
Deswegen soll das Herz hier hängen:
Herz statt Hetze!
Foto: Michael Paech
im Büro des Oberbürgermeisters von Weimar vom 5. bis 21.April 2016
Das Herzbild im Rathaus
Auch im Dienstzimmer des Oberbürgermeisters ist das Herzbild zu Hause. Es steht dort, wo wichtige Entscheidungen für die Stadt getroffen werden.Direkt neben dem Schreibtisch von Stefan Wolf erinnert es ihn und seine Gäste daran, dass Weimar ein Ort für alle Menschen ist, vor allem auch für jene, die nach der Flucht hier eine neue Heimat suchen.Seit Januar letzten Jahres kümmert sich die Stadtverwaltung verstärkt um die ankommenden Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien oder dem Irak. Ihnen eine menschenwürdige Unterkunft zu ermöglichen und sie in die Gesellschaft zu integrieren, ist eine große Aufgabe. Daher ist das Bild hier am richtigen Platz!
Herz an Herz - Ausstellung beim Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. 22.4. - 2.5.
und Straßenfest am 30.4. 2016
„Herz“ trifft „LebensArt“
Seit vielen Jahren ist der Kunstladen „LebensArt am Palais“ der Ort in Weimar, an dem Bilder, Keramiken und Skulpturen von Künstler/-innen ausgestellt und verkauft werden, die man so in keiner anderen Galerie findet. Impressionistisch, expressionistisch, abstrakt oder real. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und die Künstler/-innen, alles Menschen mit Behinderung aus dem Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda e.V., lassen sich keine Grenzen setzen. Gestaltet mit großer Kreativität und wachem Herz, werden die Werke regelmäßig mit Auszeichnungen, auch überregional, gewürdigt.
Deshalb ist der Kunstladen der richtige Ort, um dem „Herz“ eine vorübergehende Heimstatt zu geben. Entstanden in einem Projekt von Kindern, deren Familien unfreiwillig viele Grenzen überwinden mussten, soll es auch diejenigen zum Nachdenken bringen, die ihr Herz zu oft ängstlich verschließen und denen Grenzen nicht hoch genug sein können.
Grenzenlos offen in ihrer Menschenzuneigung, haben die Nutzer/-innen im Lebenshilfe-Werk ein feines Gespür, wenn sie auf Ausgrenzung treffen. Gemeinsam mit Kindern der Mal- und Zeichenschule gestalteten sie anlässlich der Februarproteste gegen Rechts phantasievolle und ausdrucksstarke Transparente und Plakate.
Das Lebenshilfe-Werk ist Mitglied im Weimarer Bündnis gegen Rechts. Beschäftigte des Lebenshilfe-Werks unterstützen z.B. die Arbeit mit Kindern im Flüchtlingsheim und organisieren Begegnungen. Denn Begegnungen sind der Anfang: Sie überraschen, irritieren, inspirieren und verändern. Sie sind der Anfang! Sie tragen bei zur Herzens-Bildung!
Mit der Aktion „Wir leben´s bunt“ macht das Lebenshilfe-Werk seit diesem Jahr auf seinen gesellschaftlich breiten und inklusiven Ansatz aufmerksam.
Wir freuen uns, dass „Herz“ als Symbol für grenzenlose Offenheit und Buntheit gegen Verhärtung und Schwarz-Weiß -Denken in unserem Kreis kunst- und freiheitssinniger Menschen zu begrüßen.
Mai 2016: Das Private wird zum Politischen: Einzug in die Hausgemeinschaft Schwabestraße 9
Es hängt an der Wand einer privaten Wohnung, als sei es ein normales Kunstwerk, platziert von den Bewohnern zur Steigerung der Gemütlichkeit.
Aber das ist es nicht. Vielmehr ist das HerzBildHerz auf einer Abschiedsreise. Das Bild wandert alle drei Tage in einen anderen Raum der Schwabe9. Das Haus in der Schwabestraße wurde nach vielen Anstrengungen enttäuschenderweise an Investoren verkauft und die Bewohner werden hinausgedrängt werden. Da absehbar ist, dass die Bewohner der Schwabe9 ihr Zuhause verlieren werden, dokumentiert das Bild noch einmal alle Wohnungen des Hauses mit seiner lebensfrohen, offenen Gemeinschaft. Melancholische Zwischentöne bekommen ebenso Raum wie die Hoffnung auf ein neues gemeinsames Zuhause.
Die Hausgemeinschaft der Schwabe9 lädt innerhalb der Verweildauer des HerzBildHerzes ein, vorbeizukommen.
vom 17. bis 20. Mai 2016 im Kinderbüro der Stadt Weimar
Das Kinderbüro Weimar muss Station für das Herzbild werden. Hier sind die Kinderrechte bereits seit 25 Jahren zu hause.
Die Kinder- und Jugend-beauftragte der Stadt Weimar setzt sich dafür ein, dass alle Kinder, die in Weimar leben, auch ihre Rechte wahrnehmen können. Dazu gehören natürlich auch die Jungen und Mädchen anderer Nationen, die bei uns leben. Schon immer sind sie in Angebote, wie zum Beispiel den Ferienpass eingebunden.
Deshalb soll das Bild in der Anmeldezeit für den Ferien-pass neben unserem Sofa einen Platz finden.
Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der Ferienpass für alle Kinder da ist und wir sehr HERZlich Kinder aus Flüchtlingsfamilien darin begrüßen. Auch zum Kindertagsfest am 1. Juni in der Schillerstraße soll das Bild dabei sein.
Sina Solaß /Kinderbeauftragte
Großes Internationales Frauenfest im Mon Ami am 10. Mai 2016
20.5.2016 Initiative >Welt ohne Waffen<
Die Initiative "Welt ohne Waffen" aus Weimar möchte dem Bild „Herz“ in einer unserer Veranstaltungen
eine zeitweilige Heimat geben.
Am 20. Mai 2016 wird der Friedensforscher und Friedensaktivist Theodor Ziegler um 19 Uhr im „mon AMI“ einen Vortrag halten.
Wir wollen zum Thema „ Eine Welt ohne Militär ist möglich und nötig – und soll in Deutschland beginnen“
diskutieren. Der Zusammenhang von Intervention ausländischer Mächte und tausendfacher Flucht ist
augenscheinlich. Unsere Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, der Kriegslogik wo immer es geht eine
Friedensperspektive entgegenzusetzen.
Wir befürworten friedliche Konfliktlösungen, besonders vielfältige Maßnahmen der Konflikt-Prävention.
Im Bild eines anonymen Flüchtlingskindes ist die Sehnsucht nach Geborgenheit, Freundschaft und Liebe
auf eine kraftvolle und sensible Weise zu Papier gebracht worden.
Wir bedanken uns für die daraus entstandene künstlerische Aktion. Prof.Dr. Olaf Weber/ Initiative "Welt ohne Waffen", Weimar, 15.5.2016
13. Juni bis 4. Juli 2016: Das Herzbildherz findet Eingang in der Wohngemeinschaft Karl-Haußknecht-Straße 11
Am Eingang und im Wohnzimmer der Wohngemeinschaft KH11 grüßt das Herbildherz alle Bewohner*innen und Besucher*innen. Wir verstehen uns als Ort, der für seine Bewohner*innen Geborgenheit verspricht – und dabei gleichzeitig neue Begegnungen ermöglicht. Durch Feten, Filmvorführungen, Tauschmärkte oder Konzerte kennen daher einige Menschen unser Haus von innen. Das Herzbildherz verwandelte nun für mehrere Wochen unser „Foyer“ in eine Mini-Galerie. Den ungezählten Studierenden, für die die KH11 in den letzten Jahren zum zwischenzeitlichen Mittelpunkt ihren Lebens wurde, ist das Aufgenommen-Werden ein wichtiges Thema. Ob im Auslandssemester, an einem neuen Studienort oder auf Reisen: Der stete Wandel im eigenen Leben findet eine Konstante im Wunsch nach Ankommen, nach dem Zuhause Finden.
Das Herz ist Symbol grenzenloser Liebe und Solidarität –
mit allen Menschen, die für kurz oder lang eine Stätte der Zuflucht suchen.
In den letzten Monaten wurde die studentische Initiativenarbeit eine wichtige Säule des ehrenamtlichen Engagements für Geflüchtete und Neuankommende in Weimar. Sprachkurse, politische Aktionen und gemeinsame Feste werden organisiert von Studierenden, die im Netzwerk Welcome Weimar organisiert sind. Informationen und Chancen des Mitwirkens finden sich auf der FB-Seite des Netzwerks:
vom 4.bis 15.Juli 2016 im SOS-Familienzentrum Weimar
Wir kennen das menschliche Herz als Muskel, der unseren Organismus wie ein Motor antreibt und am Leben erhält.
Es ist aber nicht nur der biologische Mittelpunkt, sondern ein Symbol für Liebe, Leben und Zuneigung.
Die Bedeutung eines Herzens ist weltweit gleich und jeder Mensch kennt dieses Symbol.
Das Familienzentrum ist ein Ort der Begegnung, auch interkulturell. Menschen jeder Altersgruppe und Nationalität treffen sich hier, wobei ein besonderer Fokus auf der Begegnung von Familien liegt.
Für unsere Einrichtung ist „Herz“lichkeit ein Wert, der Vertrauen schafft und ohne den eine effektvolle Arbeit im Familienzentrum nicht möglich wäre. Dies betrifft sowohl den Umgang mit allen BesucherInnen, als auch die Zusammenarbeit des Personals. Im Januar 2016 haben wir das Projekt „Spiel-Raum“ ins Leben gerufen haben - ein Angebot für Familien, die aus ihrer Heimat flüchten mussten. Seitdem verkörpert insbesondere ein Herz, das von einem Kind gemalt wurde, welches flüchten musste, für uns den Wunsch nach einer besseren Zukunft und einem erfüllten Leben.
Wir möchten das Bild im Familienzentrum ausstellen, um dieses Thema aufzugreifen,um die Werte Herzlichkeit und Menschlichkeit für eine heterogene Zielgruppe präsent zu machen und die Menschen zu sensibilisieren.
1. bis 6. August 2016 - Festwoche des Yiddish Summer Weimar in der Other Music Academy
Für die OMA (Other Music Academy) steht das Herz für die Empathie für alle Menschen in allen Lebenslagen und für die Bereitschaft, sie zu unter-stützen, von ihnen zu lernen, mit ihnen zu wachsen. (Alan Bern - Direktor der Other Music Academy und Künstlerischer Leiter des Yiddish Summer Weimar)
12. bis 14. August 2016 - Windbergfest im Weimarer Land mit junger Tradition
Liebes Herzbild, komm
in unsere Mitte!
Auf der Burg, auf dem Berg,
wo der Wind weht, wollen wir mit dir
eine Weile lang verweilen.
Hier wird dein Beat verstärkt,
gemäß deiner Größe.
Neue Lieder mit kleiner Septime
und großem Terz–
und obendrauf du Herzbild <3
Mit Liebe und Kuss vom
Windbergfest
beim Kunstfest vom 19.8. bis 4.9. 2016
Im Kesselsaal des E-Werks steht das Herzbild hinter dem Publikum, gegenüber dem Podium und strahlt
Der Kreis schließt sich:
Nachdem das Herzbild bereits 2015 in der Ausstellung „Fluchtpunkte“ von ACC Galerie und Kunstfest Weimar für Aufsehen sorgte, ist es uns eine große Ehre und Freude, dass das Bild nach zahlreichen Stationen in diesem Jahr wieder beim Kunstfest Weimar zu sehen ist.
Während des Festivals
präsentiert es sich im E-Werk
den lokalen und internationalen Gästen und Künstler*innen des Kunstfests Weimar und fragt –
wie auch zahlreiche andere Veranstaltungen – nach den Aufgaben, Funktionen und der Widerstandskraft von Kunst in unserer heutigen Zeit.
Foto: Candy Welz
Fotos -privat
5. bis 16. September 2016 Musikschule >Johann Nepomuk Hummel<
Musik ist Weltsprache, Kommunikation funktioniert an dieser Stelle nonverbal.
Deshalb laden wir alle zu uns Gekommenen
ein, mit uns zusammen zu musizieren.
Lasst uns Weltmusik machen.
Die Schicksale und Gründe der Fluchten berühren uns, deshalb freuen wir uns über alle, die mit uns über die Musik eine gemeinsame, heilsame Sprache finden wollen.
Es gibt bereits einige Annäherungsversuche.
Da wollen wir weitermachen.
In dieser Zeit würden wir gern das Bild in unserem Laden präsentieren.
vom 26. bis 30. September 2016, täglich von 15 bis 19 Uhr -
Interkulturelle Woche im Ländercafé
Mit vielen anderen Herzen im Café International der Flüchtlingssozialarbeit von Diakonie und Caritas
Beim Aufhängen des großen Herzbildes und der vielen "kleinen"Herzbilder hatten wir das Gefühl, dass die Bilder nach Hause kommen. Mit jedem Namen verbindet uns eine Geschichte, die uns am Herzen liegt. Das Café International als Ort, wo Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Flüchtlinge mit viel Herzblut zusammen arbeiten und sich helfen
-gibt es einen besseren Ort für diese Bilder ? -wir sagen Danke.
1. bis 14 Oktober
"Home is where the heart is?"
Für viele Menschen, ob nun Geflüchtete, Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund ist die Frage nach der Herzensheimat bestimmt nicht so einfach zu beantworten, wie in dem bekannten Ausspruch.
Das Wahlkreisbüro von Steffen Dittes (MdL, DIE LINKE) freut sich, das Herzbild für einige Zeit im Schaufenster zu zeigen und sich damit auch solidarisch zu zeigen mit Menschen, die aus
Notsituationen nach Deutschland geflüchtet sind.
Das Herzbild ist außerdem ein tolles kunstgewordenes und werdendes Beispiel dafür, dass viele Menschen vor Ort bereit sind anderen unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion zu helfen und dazu
zu lernen - Herz statt Hetze eben."
Festwochen zum 25. Jubiläum an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Ein Bild wandert
Dieses Bild ist Gast an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena vom 17. Oktober bis zum 28. Oktober 2016.
Es wird solitär hängen, als Einzelstück, neben einem unserer Hörsäle. Warum?
„Herzbildherz“ – Es ist volltönend, es ist intensiv, es ist fordernd. Nein, nicht von einem verliebten Teenager. Es ist das Bild eines Flüchtlingskindes.
Die Zwölfjährige ist schon nicht mehr in Deutschland, sie musste weiterwandern, mit ihrer Familie, weiter oder zurück. Niemand weiß es.
Geblieben ist ihr Bild – die Sehnsucht eines Kindes nach dem, was ein Kind braucht: Zuwendung, Harmonie und ein sicheres Zuhause.
Deswegen hängt das Bild im Herbst in unserer Hochschule, neben einem Hörsaal, bevor es weiter wandert.
Jeder von uns, wir alle, mit unserem „normalen“, sicheren Alltag, können es jeden Tag sehen.
Ob sie, die kleine Malerin, auch einmal studieren wird?
Jena, im Juni 2016 -sn
bis Mitte Dezember im Foyer der Jugendbegegnungsstätte der Gedenkstätte Buchenwald
Die Situation in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern trieb die meisten Häftlinge in einen dauernden Überlebenskampf;
das war von der SS so gewollt. Jugendliche und Kinder waren hier fast chancenlos. Tausende von ihnen hielt die SS auch im KZ Buchenwald gefangen, 1.600 starben an Entkräftung oder Krankheiten, wurden erschlagen oder erschossen. Doch auch Solidarität war möglich: es gab den Willen dazu, den Zusammenhalt, und es gab Lücken im tödlichen Getriebe des Lagers. Politische Häftlinge, unter ihnen nicht wenige Juden, schufen mit den "Kinderblocks" Räume, in denen Überleben möglich wurde. Mehr als 900 Jugendliche und Kinder erlebten die Befreiung am 11. April 1945.
Diesen und anderen Aspekten der komplexen Geschichte Buchenwalds gehen in der heutigen Gedenkstätte jedes Jahr viele Tausend junge Menschen nach. Sie haben die Möglichkeit, am historischen Beispiel zu lernen, unter welchen politischen, rechtlichen, sozialen und kulturellen Bedingungen Menschen zu Tätern werden - aber auch, was man im Sinne unteilbarer Humanitas und unteilbarer Menschenwürde nicht tun sollte, damit Staat und Gesellschaft nicht inhuman umkippen. Gegen den nationalsozialistischen Zivilisationsbruch steht die Grundsolidarität mit dem Menschen als Mensch. Deshalb gehören interkulturelle Begegnung und Auseinandersetzung zu den Kernelementen der historisch-politischen Bildungsarbeit in der Gedenkstätte Buchenwald. Das "Herzbild" in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte bietet dafür nun zusätzliche Anregungen.
Nach seiner Reise mit vielen Stationen in Weimar soll das Bild als vorläufig letzte hiesige Station in der „Villa Matratze“ seinen Ort finden. Für einige junge Menschen ist die Notschlafstelle „Villa Matratze“ auch oft eine vorerst letzte Station einer schwierigen Entwicklung. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Ausgangsort diese Schwierigkeiten, persönliche und gesellschaftliche Grenzen zu überwinden und positive Perspektiven zu entwickeln. Das Bild soll als Symbol dafür stehen, dass wir gerade Menschen in Not mit viel Herz begegnen sollten.
Erst in der Villa Haar zum Weihnachtsfest, (im Hintergrund: Zwei Bögen ein Holzschnitt von Martin Max) und nun, am Ende der Tour durch Weimar in der Villa Matratze in Sicherheit (Foto:Mario Lange)
Die „Villa Matratze“ ist ein Projekt der „Stiftung Dr. Georg Haar“, einem regionalen Träger der stationären, ambulanten und offenen Kinder- und Jugendarbeit mit vielen verschiedenen Angeboten und Projekten, u.a. auch seit ca. 20 Jahren für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Wie das „Herzbild“ wurde auch die „Villa Matratze“ am Anfang durch die Bürgerstiftung unterstützt. Eine weitere Parallele der beiden Projekte besteht in den vielen verschiedenen Unterstützern, ohne die solche Projekte nicht denkbar wären. Für die Stiftung Dr. Georg Haar bleibt die nicht öffentlich geförderte „Villa Matratze“, die nächstes Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert, eine Herzensangelegenheit, weshalb wir uns freuen eine Station des „Herzbildes“ sein zu können. J. Fasnacht, Geschäftsführer Stiftung „Dr. Georg Haar“